Die Behandlung
Mein Schwerpunkt
Schwerpunkt meiner Bemühungen ist die Behandlung von bewegungsgestörten Kindern (Erwachsene) mit zentralen Bewegungsstörungen, Schräglagen-syndromen besonders im Säuglingsalter (Schiefhals), bestimmten Muskel- und Bindegewebserkrankungen, Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörungen und bestimmte Schmerzzustände (Neuro-Orthopädische Krankheiten).
Neben den bisher bereits anerkannten und durchgeführten Therapieformen wie krankengymnastische Übungsbehandlungen auf neurophysiologischer Grundlage nach Voita oder Bobath, Ergotherapie, Physiotherapie, neuroreflektorisch wirkende dynamische Fußorthesen-einlagen nach Nancy Hylton usw. wende ich vor allem bei entsprechender Indikation Behandlungen unter manualmedizinischen Gesichtspunkten an.
Synergetische Reflextherapie
Manuelle Medizin
Die Manuelle Medizin (synergetische Reflextherapie) ist unserer Meinung nach bei den schweren neurologischen Erkrankungen wie sie die infantile Zerebralparese darstellt als ergänzende Therapieform anzusehen, vor allem in Zusammenarbeit mit krankengymnastischen Behandlungen.
Mit Hilfe der Manuellen Medizin können einige Rehabilitationsmaßnahmen verkürzt, eingespart oder überflüssig gemacht werden. Weiterhin kann eine anstehende notwendige stationäre Rehabilitationsmaßnahme mit Operationen wie z.B. bei einer drohenden Hüftluxation, Spitzfuß oder eine Hilfsmittelversorgung zumindest hinausgezögert werden oder lässt sie in geringerem Umfang notwendig erscheinen.
Die Behandlung ist also als ergänzende Maßnahme zur Sicherung des Heilerfolges zu verstehen Sie lässt damit jedem Kind auch die Chance zuteilwerden in seinem künftigen Leben einen höheren Grad an Selbstständigkeit zu erreichen um damit sein Leben unabhängiger zu gestalten. Ein spezielles Röntgenbild der Wirbelsäule kann vor den manualmedizinischen Impulstechniken an der Wirbelsäule notwendig sein.
Gute Zusammenarbeit
Um ggf. Missverständnissen vorzubeugen oder Fragen zu klären bitte ich Sie bei Bedarf immer um ein Gespräch mit mir persönlich. Ich bin sicher, dass diese somit in beiderseitigem Interesse aus dem Weg geräumt werden können. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihrem Kind ein gutes Gelingen der Behandlung und gute Zusammenarbeit.
Dr. med. Michael. Buob
Chirotherapie
(Mitglied in der Ärztegesellschaft für Atlastherapie und Manuelle Kinderbehandlung e. V.)

Das Behandlungskonzept kann je nach Indikation unter anderem die Atlastherapie, osteopathische Techniken, myofasziale Lösetechniken, Elemente der Cranio-Sacralen Therapie und Akupunktur umfassen.
Bei oben beschriebenen Störungen finden sich teilweise massive Funktionsstörungen aus manualmedizinischer Sicht, meist im Bereich der gesamten Wirbelsäule, insbesondere auch im Bereich der Kopfgelenke, welche für die kinesiologische Entwicklung des Kindes von herausragender Bedeutung sind.
Bei sehr vielen neurologischen und vererbten Erkrankungen besteht ein Mischbild aus unbeeinflussbarem Anteil und therapierbarem Anteil. Bei diesen Erkrankungen ist die Behandlung in keinem Falle heilend, da das Grundleiden selbst in der Regel nicht beeinflusst werden kann. Die Behandlung zielt in diesen Fällen auf die Therapie der begleitenden Funktionsstörungen ab.

Manualmedizinisch werden besonders durch bestimmte kindgerechte Techniken mit den Händen (Osteopathische Techniken, Chirotherapie, Chiropraktik, Mobilisationen, mobilisierende Impulstechniken, Manipulationen, myofasziale Lösungstechniken, Metamermassage usw.) oben beschriebene Funktionsstörungen an der Wirbelsäule und Extremitäten behandelt.

Meist gehen Schmerzen am Bewegungssystem mit Verspannungen bestimmter Muskeln und Störung der Gelenkmechanik der Wirbelsäule und Gliedmaßen einher. Wenn nun durch geeignete Behandlungstechniken wie z. B. Manuelle Medizin, Akupunktur und andere reflektorische Behandlungsmethoden, welche absolut schmerzfrei sind (synergetische Reflextherapie), diese Funktionsstörungen von Muskeln, Gewebe und Gelenken gelindert oder behoben werden, hat das positive Auswirkungen auf den Schmerz.
Die synergetische Reflextherapie umfasst somit bekannte uralte und moderne reflextherapeutische Konzepte. Es besteht somit sekundär die Chance auf neue Bewegungsmöglichkeiten und verbesserte Wahrnehmungsfähigkeiten aller Sinnesorgane eines Kindes.
Ziel der Behandlung ist es weiterhin, die im Gehirn und Rückenmark gespeicherten „falschen“ Bewegungsprogramme des Kindes der Normalität näher zu bringen. Da diese „falschen“ Programme meist leider schon mehr oder weniger dauerhaft bei bewegungsgestörten Kindern gespeichert sind ist in der Regel eine ambulante Intensivtherapie über 2-4 Wochen notwendig.

Die Behandlungsdauer richtet sich u.a. nach dem Ausmaß und der Beeinflussbarkeit der vorhandenen Funktionsstörungen. Sollte eine positive Beeinflussung nach einer Intensivbehandlung (2-4 Wochen)erreicht worden sein, wird meist eine Wiederholung der Behandlung je nach Befund in ca. 1/2-1 Jahr empfohlen. In der Zwischenzeit lernt der Körper die verbesserten Bewegungsmöglichkeiten in den Alltag umzusetzen.
In einigen speziellen Fällen ist eine Intervalltherapie unter manualmedizinischen Gesichtspunkten im Abstand von 4-8 Wochen indiziert. Der Manualtherapie selbst kommt dabei vor allem der Stellenwert als begleitenden, niederfrequenten, dann aber kontinuierlichen Behandlungsmaßnahme zu, in dem Sinne, dass beispielsweise durch bestimmte Lösetechniken das Fenster für die krankengymnastischen Übungsbehandlungen geöffnet wird, die dann effizienter betrieben werden kann.
Kopfgelenksassozierte Säuglingsasymmetrien (sogenanntes KISS-Syndrom) werden am besten zwischen dem 3. und 5. Lebensmonat manualmedizinisch (vor allem mit der Atlastherapie) behandelt. Meist reicht zu einer deutlichen Befundverbesserung oder gar vollständigen Rückbildung der Asymmetrie eine ein- bis zweimalige Behandlung im Abstand von 3-8 Wochen. Im Laufe der Behandlung oder teilweise erst nach 1-3 Monaten stellen sich dann die Verbesserungen wie oben beschrieben ein.